Wärmewende vor Ort
VKU-Chef Liebing zu Besuch bei den Stadtwerken Krefeld
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Kurz vor Inbetriebnahme dieser nächsten Ausbaustufe führte das SWK-Vorstandsduo Kerstin Abraham und Carsten Liedtke den VKU-Besuch durch eine begehbare Präsentation zwischen Faultürmen und Klärbecken, erklärten sowohl die hochkomplizierte Technik zur Abspaltung des erneuerbaren Energieträgers als auch die Vermarktungsstrategie. Für SWK-Vorständin Kerstin Abraham ist diese Entwicklung ein nächster logischer Schritt: „Wir suchen ständig nach weiteren intelligenten, zukunftsweisenden Lösungen für die Energiewende durch die Verknüpfung der Sektoren Abfallentsorgung und Energieversorgung. Und wir sind nun erneut fündig geworden: diesmal beim ständig nachwachsenden Rohstoff Abwasser.“
Sieben Millionen Euro hat der SWK-Konzern investiert, die Thyssengas GmbH als Betreiberin des Gasnetzes die gleiche Größenordnung. Die Einspeisung von Biomethan gilt als wichtiger Baustein bei dem Umbau der Energieversorgung in ein vollständig CO₂-neutrales Energiesystem. Wärmewende und Dekarbonisierung der Industrie, so SWK und Thyssengas, gelinge nur mit der Verwendung grüner Gase. „Wir werden künftig mit unserer Anlage bei optimaler Auslastung bis zu 8 Mio. Kubikmeter Biomethan pro Jahr aufbereiten können“, erklärt SWK-Vostandssprecher Carsten Liedtke. „Die gesamte Anlage der EGK mit all ihren einzelnen Komponenten ist mit Blick auf den Kernenergie- und Kohleausstieg von hoher Relevanz. Solche dezentralen Anlagen vor Ort leisten einen maßgeblichen Beitrag zum Umweltschutz und zur Versorgungssicherheit bei Strom und Wärme.“
Beeindruckt zeigte sich VKU-Chef Liebing: „Hier passiert die Wärmewende direkt vor Ort. Ich freue mich, dass die Stadtwerke Krefeld als Mitglied des VKU mit neuen Technologien die Resilienz der kommunalen Wärme- und Stromversorgung stärken. Klimaneutrale Gase wie Biomethan machen uns in diesen turbulenten Zeiten unabhängiger von russischem Gas und dem damit einhergehenden Damoklesschwert des Gaslieferstopps. Gleichzeitig reduzieren sie die CO2-Emissionen im Energiesektor. Politik muss daher sinnvolle Rahmenbedingungen für erneuerbare Gase schaffen. Die Stadtwerke Krefeld gehen als gutes Beispiel auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Energieversorgung voran.“
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