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Krefelder Wärmespeicher aus der Ferne

Sektorenkopplung im SWK-Konzern

Sektorenkopplung bezeichnet die Verbindung und Integration verschiedener Energiesektoren wie Strom, Wärme, Mobilität und Industrie, um eine effizientere und nachhaltigere Nutzung von Energie zu ermöglichen.

Veröffentlichungsdatum:
Lesezeit: 2 Minuten

SWK sorgt für moderne Nachhaltigkeit

Ziel ist es, erneuerbare Energien optimal zu nutzen, indem beispielsweise überschüssiger Strom aus Wind- oder Solarenergie für die Wärmeerzeugung, in der Mobilität (z. B. Elektroautos) oder in der Industrie verwendet wird.

„Die Sektorenkopplung ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen und effizienten Energiezukunft. Sie ermöglicht es uns, die Bereiche Energie, Verkehr und Wasser intelligent zu vernetzen und so Synergien zu schaffen, die nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch den Menschen in unserer Region zugutekommen“, so SWK-Vorständin Kerstin Abraham.

Ein Beispiel für Sektorenkopplung bei der SWK ist der neue Wärmespeicher in Krefeld, der Energie aus der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage sowie dem Heizkraftwerk speichert und bei Bedarf flexibel zur Verfügung stellt. Dadurch können Erzeugung und Verbrauch entkoppelt werden, was zu einer Reduktion von CO2-Emissionen und einer höheren Versorgungssicherheit führt. Die SWK nutzt die Sektorenkopplung als Teil ihrer Strategie zur nachhaltigen Energieversorgung und verfolgt dabei diese Ansätze:

Aus Abfall wird Energie

Das Vorzeigeprojekt aus dem Bereich der Sektorenkopplung ist die Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage (MKVA) Krefeld der EGK. Rund 200.000 MWh Wärme und 75.000 MWh Strom aus der thermischen Verwertung der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage werden Jahr für Jahr in das lokale Netz eingespeist und können damit 10.000 Haushalte mit Heizenergie und 25.000 Kunden mit Elektrizität versorgen. Darüber hinaus wird entstehendes Faulgas im Anschluss aufbereitet und als Biomethan für die Erdgasversorgung verwendet – und das für ca. 4.000 Haushalte. Wärme, die nachts in der Anlage oder im Heizkraftwerk Weeserweg erzeugt wird, aber nicht direkt benötigt wird, wird im Wärmespeicher am Voltaplatz zwischengespeichert. Diese Wärme kann dann zu Spitzenlastzeiten abgerufen werden. Dies führt zu einer deutlichen Reduktion der CO2-Emissionen.

Integration erneuerbarer Energien

Die SWK ENERGIE ist im Bereich der Energieerzeugung aktiv und setzt auf eine nachhaltige Versorgung. Dabei wird zunehmend auf erneuerbare Energien gesetzt, um fossile Brennstoffe zu ersetzen und die CO2-Bilanz zu verbessern. Dies spiegelt sich zB in den Ökostromtarifen, bei denen der Strom zu 100% aus erneuerbaren Quellen wie Wasserkraft, Wind oder Sonnenenergie stammt und somit keine CO2-Emissionen verursacht.

Digitalisierung und Smart City

Die SWK schafft die digitale Basis für die Stadt von morgen: nachhaltig, effizient und bürgernah. Unser Ansatz vereint Smart City-Technologien mit intelligenter Sektorenkopplung, um Strom, Wärme, Mobilität und digitale Infrastruktur ganzheitlich zu denken und zu steuern. Durch den gezielten Einsatz von IoT, LoRaWAN und datengetriebenen Lösungen verknüpfen wir bisher getrennte Systeme – von der Gebäudeautomation über das Energiemanagement bis hin zur smarten Mobilität. Das Ergebnis: Mehr Transparenz, höhere Effizienz und eine deutlich verbesserte Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger sowie mehr Steuerbarkeit für Städte und Unternehmen.

Einzelportrait Kerstin Abraham

„Die Sektorenkopplung ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen und effizienten Energiezukunft", so SWK-Vorständin Kerstin Abraham.

SWK steht für: Smarte Netze und Plattformen für Energie, Verkehr und Gebäude, Digitale Dienste für Kommunen, Stadtwerke und Industrie, Datenbasierte Entscheidungen durch ein zentrales Monitoring- und Steuerungssystem. Die Sektorenkopplung wird durch die SWK somit sowohl auf technischer Ebene als auch durch strategische Partnerschaften und Digitalisierung vorangetrieben.