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Müllcontainer in Hüls mit Füllstand-Sensoren

Sie kennen das: Sie wollen eigentlich nur kurz das Altpapier oder alte Kleidung zum Container bringen, aber da passt nichts mehr rein. Der Container ist pickepacke voll. Ärgerlich. Wäre es deshalb nicht hilfreich, wenn man im Vorfeld schon wüsste, ob im Altpapier- oder Altkleidercontainer noch Platz für seinen Müll ist?
Echt smart:  Müllcontainer in Hüls mit Füllstand-Sensoren

Echt smart!

In einem Pilotprojekt in Hüls testet die SWK gemeinsam mit der GSAK und dem Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) gerade genau das. Voraussetzung hierfür: mehr Digitalisierung, mehr Daten. Krefeld ist auf dem Weg zu einer intelligenten Stadt, zu einer Smart City. Ein wesentlicher Baustein beim Aufbau einer digitalen Infrastruktur ist LoRaWAN, eine Abkürzung für Long Range Wide Area Network, eine Funktechnologie. Sensoren erfassen hierbei Daten/Zustände, die über Antennen auf eine Internet-Plattform übertragen werden und dort visualisiert werden können. Im Smart-City-Kontext ist LoRaWAN das perfekte Konnektivitätssystem, da es ermöglicht, sehr energieeffizient und ohne externe Stromversorgung, Daten an schlecht zugänglichen oder über die Stadt verteilten Orten zu erheben.

In Hüls hat die SWK 16 Altkleider-Container mit entsprechenden Funksensoren ausgestattet, dazu noch die sieben Altpapier-Container in dem Stadtteil. Diese Sensoren messen den Füllstand. Aus den gewonnenen Daten lässt sich für die Entsorgungsgesellschaft GSAK schnell erkennen, wo eine Leerung sinnvoll ist und wo eine unnötige Fahrt gespart werden kann. Die Routen der Müllfahrzeuge können so optimiert werden. Gleichzeitig werden die Daten auf die Website swk-connect.de übertragen, auf die jeder zugreifen kann. „Auf einer Karte erkennt der Nutzer dann anhand einer Ampel-Skala, wie der Füllstand der jeweiligen Container aktuell aussieht“, erklärt der Projektleiter bei der SWK, Julian Deymann. Dadurch wissen die Bürgerinnen und Bürger schon Zuhause bevor sie losgehen, ob sie sich den Weg zum nächstgelegenen Container sparen können und besser direkt den Container einen Block weiter ansteuern, um ihren Müll zu entsorgen.

Das Ganze ist zunächst ein Pilotprojekt und wird jetzt in der Praxis getestet. Auf jedem der Container ist zusätzlich auch ein QR-Code zum Mängelmelder „Maak et“ angebracht. Über diesen kann der Nutzer direkt vor Ort per Smartphone sein Feedback mitteilen: Hat alles funktioniert? War die Füllstandsanzeige korrekt? „Mit dem Feedback helfen die Bürgerinnen und Bürger uns, die Sensoren und die Technik weiter zu verbessern. Insofern freuen wir uns, wenn möglichst viele von der Möglichkeit Gebrauch machen“, sagt Julian Deymann.

 

Die smarten Container sind ein Projekt im Rahmen von SMARTKREFELD, der Smart City-Initiative der Stadt. Gemeinsam setzen Stadtverwaltung, SWK und weitere Akteure Ideen für die intelligente Stadt der Zukunft um. Sie möchten mehr erfahren? Weitere Details rund um Smart City erhalten Sie im Internet unter: krefeld-business.de/digitalisierung-vernetzung/smart-city.