NGN informiert: Mit Gasfackeln aktiv gegen Methanemissionen
Eine Baustelle der NGN, umrahmt von Absperrzäunen, emsige Mitarbeitende und ihre Gewerke bei der Arbeit – ein Anblick, den viele Krefelderinnen und Krefelder sicherlich kennen, wann immer irgendwo an einer Gas-, Wasser- oder Stromleitung gearbeitet wird.
In Zukunft kann zu diesem Anblick auch eine knapp 60 Zentimeter große Stahlkonstruktion gehören, an deren Spitze eine Flamme emporlodert: Die mobile Gasfackel nutzt die NGN künftig, um kontrolliert vor Ort das in den Leitungen verbliebenen Rest-Gas durch Verbrennung in Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid zu verwandeln. So wird verhindert, dass Methan in die Atmosphäre gelangt, welches etwa 25-mal klimaschädlicher als CO2 ist. Die Gasfackel hat also mit kleiner Flamme einen großen Effekt für die Umwelt. Denn dort, wo Hochdruckleitungen gewartet werden, wird zwar der Betriebsdruck im Rohrleitungsabschnitt gesenkt, jedoch verbleibt ein Rest des Methans in der Leitung. Dass dieses bei der In- und Außerbetriebnahme als Emissionen in die Umwelt gelangt, war bisher unvermeidlich. Mit der kontrollierten Verbrennung des austretenden Gases, ist es nun möglich, Methanemissionen zu vermeiden. Diese machen zusammen mit Kohlenstoffdioxid (CO2) den zweithöchsten Anteil an den gesamten Treibhausgasemissionen der EU aus. Mit diesem nachhaltigen Vorgehen leistet die NGN einen Beitrag zum „European Green Deal“ der EU, der das Ziel verfolgt, bis 2050 die Emission von Treibhausgasen komplett zu vermeiden.
Das System, welches beim Abfackeln von Erdgas, Propan und Wasserstoff eingesetzt werden kann, soll ab Ende Juli 2023 bei Arbeiten der NGN zum Einsatz kommen.