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News-Archiv 2022

In unserem News-Archiv finden Sie ältere Pressemitteilungen und Nachrichten rund um den SWK-Konzern.
Pressemeldungen 2022 SWK Krefeld mobil

Stadtwerke Krefeld erwerben Heizstromverträge von der RheinEnergie

Die SWK ENERGIE GmbH, ein Tochterunternehmen der SWK STADTWERKE KREFELD AG, hat mit der RheinEnergie AG den Erwerb von bis zu 6.100 Heizstromkundenverträgen vereinbart.

Die Übernahme umfasst Verträge für die Belieferung mit Strom für Nachtspeicherheizungen und auch für Wärmepumpen. Die RheinEnergie informiert in diesen Tagen ihre entsprechenden Kundinnen und Kunden in Köln und in der Region über den anstehenden Wechsel des Versorgers. Die SWK ENERGIE wird ihre neuen Kundinnen und Kunden ab dem 1.2.2023 zu den bestehenden Konditionen der RheinEnergie mit Strom versorgen.

Die Veräußerung von Heizstromverträgen der RheinEnergie hatte das Bundeskartellamt für die geplante strategische Verbindung zwischen RheinEnergie und Westenergie im Zuge seiner kartell-rechtlichen Freigabe Ende September zur Bedingung gemacht.

Der Abschluss mit dem Wettbewerber aus Krefeld stimmt die RheinEnergie insbesondere im Sinne der 6100 Heizstromkund*Innen zufrieden. Die RheinEnergie freut sich, mit SWK ENERGIE ein erfahrenes, vertrauenswürdiges und leistungsstarkes Stadtwerke-Unternehmen für die weitere zuverläs-sige Belieferung der Kunden gefunden zu haben. Dafür garantiert Smail Zarouali, Bereichsleiter Vertrieb Privat- und Gewerbekunden der SWK ENERGIE: „Wir werden die Kunden mit unserem über 150-jährigen Hintergrund als kommunales Stadtwerk mit der gebotenen Fairness langfristig und sicher versorgen und uns in diesem Sinne als neuer Vertragspartner schon in den nächsten Tagen bei jedem Einzelnen schriftlich melden.“ Die RheinEnergie wird den Kundenübergang auf die SWK ENERGIE aktiv unterstützen.

Beide Unternehmen gehen davon aus, dass alle Formalitäten des Verfahrens Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein werden.

Wirtschaftsministerin Neubaur: "Ich bin stolz auf dieses Projekt"

Die Biogasaufbereitungsanlage der EGK an der Parkstraße ist in Betrieb. Aus Abwasser wird Biomethan, das abgespaltene CO2 wird weiterverwendet. Ein wichtiger Schritt in Richtung Energie- und Wärmewende für Krefeld.

In der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage der EGK wird bereits seit vielen Jahren Wärme und Strom aus Siedlungsabfall produziert, einem Brennstoff, der zur Hälfte aus Biomasse besteht. Rund 200.000 MWh Wärme und 75.000 MWh Strom aus der thermischen Verwertung der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage werden Jahr für Jahr in das lokale Netz eingespeist und können damit 10.000 Haushalte mit Heizenergie und 25.000 Kunden mit Elektrizität versorgen.

Nun ist die EGK auch zum Biomethanlieferanten avanciert. Nachdem die bisherige Nutzung in der Müllverbrennungsanlage aufgrund einer Verfahrensumstellung in der Rauchgasreinigung entfallen ist, wird das in der Kläranlage bei der Klärschlammverarbeitung entstehende Faulgas nun aufbereitet und als Biomethan für die Erdgasversorgung verwendet. Die neue Anlage ging jetzt ans Netz. Die Verwendungsmöglichkeiten dabei sind sehr vielfältig. Das gewonnene Biomethan kann zur Wärmeversorgung in Industrieanlagen und Privathaushalten (ca. 4.000 Haushalte) eingesetzt werden. Auch Erdgastankstellen könnten hiermit beliefert werden, so dass Fahrzeuge statt mit fossilem Erdgas mit Biomethan betankt werden können.

Doch das ist nicht alles, wie Prof. Dr. Hermann-Josef Roos, Geschäftsführer der EGK, herausstellt: „Aus dem Faulgas wird zusätzlich biogenes Kohlendioxid abgeschieden und auf minus 24 Grad heruntergekühlt. Dadurch verflüssigt es sich, wird in diesem Zustand gespeichert und kann z. B. in Gewächshäusern zur Pflanzendüngung oder in der Industrie als Trockeneis eingesetzt werden. Und noch besser: Es ersetzt fossiles Kohlendioxid.“ Bis zu 23.000 Tonnen fossiles CO2 können durch die Nutzung der beiden Produktströme jährlich eingespart werden.

Die innovative Biogasaufbereitungsanlage weckte auch das Interesse von Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, die zur Inbetriebnahme nach Krefeld reiste. „Auch Bioenergie hat Potenzial und ist ein weiterer Baustein, uns von anderen Energieträgern unabhängiger zu machen und den Klimaschutz weiter voranzutreiben. Das hier in Krefeld umgesetzte Projekt zeigt: Biomethan kann beitragen, Erdgas zu ersetzen und damit dabei helfen, fossiles CO2 einzusparen“, erklärt Neubaur. „Ich bin stolz, zu sehen, dass wir in Nordrhein-Westfalen damit ein neues, zukunftsweisendes Konzept in der Sektorenkopplung von Abfallentsorgung und Energieversorgung umsetzen können und bestehende Synergieeffekte sinnvoll nutzen. Das hat Vorbildcharakter für weitere Unternehmen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Energieversorgung und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, unser Land und unsere Industrie nachhaltig und zukunftssicher aufzustellen.“

Rund sieben Millionen Euro wurden in den Bau der neuen Gasaufbereitungsanlage investiert. In drei Stufen wird das Faulgas über physikalische Prozesse aufgetrennt in Biomethan und biogenes CO2. Dabei werden keine zusätzlichen Chemikalien benötigt. Mit dieser Verfahrenstechnik ist es möglich, die Methankonzentration im Biomethan auf über 96 Prozent anzureichern. Bei einer optimalen Auslastung der Anlage können so bis zu acht Mio. Kubikmeter Biomethan pro Jahr erzeugt werden.

Mit der neuen Anlage leistet der SWK-Konzern einen weiteren wertvollen Beitrag, um die Klimaziele für Krefeld erreichen zu können. „Die gesamte Anlage der EGK an der Parkstraße mit all ihren einzelnen Komponenten ist mit Blick auf den Kernenergie- und Kohleausstieg von hoher Relevanz. Solche dezentralen Anlagen vor Ort leisten einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit bei Strom und Wärme“, erklärt SWK-Vorständin Kerstin Abraham.

Für die Entwicklung der neuen Anlage wurden die notwendigen Kompetenzen im SWK-Konzern gebündelt. Von der ersten Idee über die Anlagenauslegung bis zum finalen Nutzungskonzept wurde alles in einem internen Projektteam entwickelt. SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke ist überzeugt: „Die Faulgasaufbereitungsanlage am Standort der EGK in Krefeld zeigt sehr anschaulich, wie die Sektorenkopplung funktionieren kann: Entsorgungssektor, Verkehrssektor und Wärmesektor können hier in einer höchst effizienten Weise miteinander verknüpft werden.“

Die Einspeisung des erzeugten Biomethans erfolgt in die nördlich der EGK verlaufende Gashochdruckleitung, die von der Thyssengas GmbH betrieben wird. „Das Projekt hier in Krefeld ist auf vielen Ebenen zukunftsweisend. Zum einen leistet die Erzeugung und Einspeisung von klimaneutralem Gas in das vorhandene Erdgasnetz einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des Energiesystems. Zum anderen trägt das wie herkömmliches Erdgas zu verwendende heimische Biogas mit Blick auf die aktuelle Lage an den Energiemärkten zur Versorgungssicherheit bei“, erläutert Dr. Thomas Gößmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Thyssengas GmbH. „Wir freuen uns vor diesem Hintergrund, einen wichtigen Beitrag zu diesem wegweisenden Projekt in der Region zu leisten."

SWK warnt vor Stromnetz-Problemen beim Einsatz von Heizlüftern

Krieg in der Ukraine, stark reduzierte Gaslieferungen aus Russland und steigende Energiepreise verunsichern massiv große Teile der Bevölkerung. Dazu kommt die Sorge, im Winter aufgrund einer Gasmangellage frieren zu müssen. Da ist es verständlich, dass die Menschen nach möglichen Alternativen suchen. Nur so lassen sich die steigenden Verkaufszahlen von bundesweit über 600.000 Heizlüftern in der ersten Jahreshälfte erklären. Aber elektrische Heizlüfter, Radiatoren, Heizstrahler, Infrarotheizungen und-lampen anzuschaffen, um durch einen möglichen kalten Winter zu kommen, ist keine sinnvolle Alternative, erklärt Christof Epe, Geschäftsführer der NGN Netzgesellschaft Niederrhein, 100-prozentige Tochtergesellschaft der SWK STADTWERKE KREFELD AG.

Verbände und Unternehmen warnen davor, elektrische Heizgeräte in hoher Anzahl einzusetzen, da die Stromnetze für eine derartige gleichzeitige Zusatzbelastung nicht ausgelegt sind. „Die Hälfte unserer Kunden heizt derzeit mit Gas“, erklärt Christof Epe, „wenn jetzt viele Kunden gleichzeitig elektrische Heizlüfter einschalten, kann dies schnell zu einer Netzüberlastung führen. Bei so einer Überlast stecken wir nicht einfach neue Sicherungen in die Ortsnetzstationen rein, denn die Heizlüfter sind ja alle noch eingesteckt. Unsere Monteure würden von Haus zu Haus gehen müssen und darum bitten, die Geräte oder Sicherungen auszuschalten, um die Last auf das Netz zu reduzieren. Sonst würde der Überlastschutz gleich wieder ansprechen und zu einem erneuten Stromausfall im betroffenen Netzgebiet führen.“

Wirtschaftlich ist Heizen mit Strom keine Alternative
Wirtschaftlich sind die Geräte ebenfalls keine sinnvolle Alternative zu Gas. Sie sind im Dauerbetrieb einfach viel zu teuer. Konkret bedeutet das: Je nach Vertrag zahlen Kundinnen und Kunden deutlich mehr an Energiekosten. Hinzu müssen noch die Kosten für das Gerät gerechnet werden. Wenn Verbraucher sich bereits für den Kauf eines elektrischen Direktheizgerätes entschieden haben, sollten sie darauf achten, dass Heizlüfter nur so lange betrieben werden, bis eine vertretbare Temperatur im Raum erreicht ist. Zudem sollte unbedingt auf Qualitätsgeräte und auf die Sicherheit geachtet werden, auf ein VDE-Zertifikat (GS-Geprüfte Sicherheit), einen eingebauten Kippschutz und einen Überlastschutz mit Thermostat. Es sollten sich keine brennbaren Materialien in der Nähe befinden.

Gasversorgung - Verbraucher sind besonders geschützt
Zugegebenermaßen ist die Situation auf dem Energiesektor derzeit extrem unbeständig und demnach schwer vorhersehbar. Viel mehr als eine verlässliche Momentaufnahme ist aktuell nicht seriös vertretbar. Nach Lage der Dinge jedoch sind die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger rund um die Versorgungslage von Privathaushalten mit Gas zumindest mittelfristig unbegründet. „Natürlich verstehen wir die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Christof Epe. „Aber schon von Gesetzes wegen gelten Haushaltkunden nach wie vor als besonders geschützte Gruppe. Sie genießen den größten Schutz, sollte das Gas tatsächlich einmal knapp werden. Nur im Notfall wird die Gaszufuhr bei Haushaltskunden zuletzt reduziert.“
Hinzu kommt: In einer Gasmangellage muss Gas, das die Endkunden versorgt, allein aus technischen Gründen unbedingt in den Verteilnetzen verbleiben. Demnach kann ein lokales Gasnetz, etwa ein Straßenzug oder ein Wohnviertel, nicht so ohne weiteres abgetrennt werden. Sicherheitseinrichtungen in den Gasregelstationen würden beim Unterschreiten eines Mindestgasdrucks sicherheitshalber schließen, über die Kundenanlagen kann nun rückwärts Luft in das Gasnetz gelangen. „Bevor das Sicherheitsventil entsperrt wird und Gas wieder strömen kann, müsste zuvor von unseren Mitarbeitenden aufwändig jede Kundenanlage entlüftet werden“, erklärt Epe

Heizung in den Sommermodus stellen
Einen Tipp richtet Geschäftsführerkollege Hans-Werner Leenen an die Krefelder Bürgerinnen und Bürger. „Wenn die Außentemperaturen so langsam sinken, springen viele Gasheizungen automatisch an. Dieser leichte Heizbetrieb verbraucht aber – völlig unnötig – schon recht viel Gas,“ erklärt Ingenieur Leenen. Die Lösung ist ganz unkompliziert: Die meisten Gasheizungen haben einen Schalter, auf dem ein Sonnensymbol abgebildet ist oder „Sommer“ als Begriff neben Automatik und anderen Modi steht. Wählt man diesen aus, stellt sich der Heizungsbetrieb vorerst weiterhin aus. Das warme Wasser bleibt davon unbetroffen.

Nach Überzeugung von Experten muss niemand in Deutschland in diesem Winter frieren. Trotzdem sollte aber weiterhin Energie gespart werden. Selbst angesichts der unterbrochenen Gaslieferung aus Russland ist es möglich bis wahrscheinlich, die Gasspeicher in Deutschland auf die von der Bundesregierung geforderten Füllstände zu bringen. Ferner dürfen wir aktuell Zeugen einer großen Solidarität der übrigen Gaslieferanten aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien werden, die Deutschland effizient unter die Arme greifen. Auch Frankreich ist bereit, notfalls mit seinem Gas auszuhelfen. Dennoch sollte so viel Energie wie möglich gespart werden. Zum Sparen von Energie reichen schon einfache Methoden; denn frieren will sicher niemand im Winter. Auch, wenn es zunächst sehr simpel klingt, kann es schon helfen, zu einem dickeren Pullover als sonst in Innenräumen zu greifen. Auch eine Absenkung der Raumtemperatur um nur ein Grad spart sechs Prozent Energie.

Neuer Wärmespeicher der SWK spart 10.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr

Die Wärmewende muss vor der Haustür umgesetzt werden. Genau das tut die SWK seit vielen Jahren – mit nachhaltiger Energieerzeugung aus unseren Siedlungsabfällen, mit effizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder der Produktion von umweltfreundlichem Biogas. Der nächste Schritt ist logisch und gewaltig: Die SWK baut einen Wärmespeicher für Krefeld und erwartet dadurch eine Einsparung von 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Ein wegweisendes Projekt für SWK und Stadt Krefeld mit dem Fokus auf mehr Klimaneutralität und Versorgungssicherheit. In diesen Tagen auch ein politisch dringliches Thema.

„Die Energiewende kann nur gelingen, wenn sie vor Ort mit dezentralen Maßnahmen umgesetzt wird. Mit unserem neuen Wärmespeicher für Fernwärme setzen wir einen Meilenstein und unterstützen die Stadt bei der Erreichung ihrer Klimaziele“, sagt SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke nicht ohne Stolz.

Und wird leidenschaftlich unterstützt von Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer. Der betont die Bedeutung des Wärmespeichers für die konkrete Umsetzung der Energiewende in Krefeld: „Die Frage einer unabhängigen Energieversorgung ist so brennend aktuell wie nie. Der Wärmespeicher leistet in dieser Frage für Krefeld einen bedeutenden Beitrag. Außerdem ist er ein wichtiger Baustein in puncto Energiewende und Klimaschutz, weil wir nachhaltige Energieformen auf diese Weise noch effizienter nutzen können."

Inbetriebnahme für 2023 geplant

Der geplante Wärmespeicher wird etwa 25 Meter hoch und fasst rund 4.500 Kubikmeter heißes Wasser, mit denen der Wärmebedarf von ca. 9.000 Fernwärme-Haushalten für rund einen Tag lang gedeckt werden kann. Auch das sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Helios-Klinikum und das Alexianer-Krankenhaus werden mit Fernwärme der SWK versorgt. Der Bau des Speichers soll in Kürze beginnen, die Inbetriebnahme ist für 2023 geplant.

Der weitaus größte Teil der Fernwärme in Krefeld stammt aus der MKVA, besteht zu mehr als der Hälfte aus biogenem Abfall und hat einen herausragenden Primärenergiefaktor von 0,23. Der Primärenergiefaktor gibt Aufschluss über das Verhältnis von eingesetzter Energie und Endenergie; mit ihm wird letztlich die Energieeffizienz von Gebäuden bemessen. Je niedriger der Primärenergiefaktor ist, desto besser. Der geringstmögliche vorgesehene Wert wurde nach dem Gebäudeenergiegesetz auf 0,3 festgesetzt. Wenn im Wärmenetz anteilig Erneuerbare Energien oder Abwärme vorhanden sind, kann dies prozentual berücksichtigt werden. Dadurch kann der Primärenergiefaktor auf bis zu 0,20 reduziert werden. Somit erhält die Krefelder Fernwärme mit dem Primärenergiefaktor 0,23 eine Bestnote. Zum Vergleich: Erdgas, Heizöl oder Kohle haben einen Primärenergiefaktor von 1,1. Ein weiterer, geringer Teil der Krefelder Fernwärme stammt aus dem gasbasierten Heizkraftwerk der SWK am Weeserweg, wo mittels Kraft-Wärme-Kopplung gleichzeitig Strom und Wärme produziert und ins Netz eingespeist werden.

Mehr Versorgungssicherheit und höhere Flexibilisierung

Der Wärmebedarf am Tag ist deutlich höher als in der Nacht. Insbesondere in den Morgenstunden ist die Nachfrage sehr hoch und entsprechend viel Fernwärme muss bereitgestellt werden. Daher muss hin und wieder zusätzliche Wärme zugeführt werden. Dabei handelt es sich um fossiles Erdgas. „Mit dem neuen Wärmespeicher besteht nun die Möglichkeit, die Energie aus MKVA und dem Heizkraftwerk Weeserweg, die nachts nicht benötigt wird, in dem Behälter zwischenzuspeichern und dann morgens zu den Spitzenlastzeiten zur Verfügung zu stellen. Erzeugung und Verbrauch können entkoppelt werden“, erläutert Carsten Liedtke. Dadurch wird die Einspeisung mit herkömmlichem Erdgas verdrängt, was zu einer deutlichen CO2-Reduktion führt.

Ein weiterer Vorteil ist die höhere Flexibilisierung und Versorgungssicherheit, die durch den neuen Wärmespeicher entsteht. „Wenn viel erneuerbarer Strom aus Wind oder Photovoltaik ins Netz eingespeist wird, lohnt sich die Stromproduktion im Heizkraftwerk am Weeserweg nicht und wir können es drosseln. Dadurch entsteht auch weniger Wärme, aber unsere Kunden können dann aus dem Wärmespeicher versorgt werden“, erklärt SWK-Vorständin Kerstin Abraham. Umgekehrt kann das Heizkraftwerk z.B. bei einem hohen Strompreis an der Börse hochgefahren werden, um den Strom zu verkaufen. Ist der Wärmebedarf der Kunden zu dem Zeitpunkt niedrig, kann die produzierte Wärme im Fernwärmespeicher zwischengelagert werden.

Kraft-Wärme-Kopplung ist eine hocheffiziente Stütze bei der Energiewende. Sie ist deutlich stabiler im Vergleich zu Photovoltaik oder Windenergie. Die Erzeugungsanlagen können durch den neuen Wärmespeicher systemdienlicher eingesetzt werden, und die Emissionsbelastung geht zurück, weil reine Erdgasproduktionsanlagen verdrängt werden.Das gilt für die Krefelder Innenstadt, aber auch für die bundesweite CO2-Bilanz und das Ziel der Dekarbonisierung. Der neue Wärmespeicher trägt also maßgeblich zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung bei.

Der Standort am Voltaplatz ist wohl gewählt. Er liegt nah genug an der bestehenden Fernwärmeleitung, so dass eine Anbindung an das Netz ohne nennenswerte Wärmeverluste erfolgen kann, und es befindet sich keine Wohnbebauung im unmittelbaren Umfeld. Der Bau und die Gestaltung des Wärmespeichers erfolgen in enger Abstimmung mit der Stadt Krefeld. Auch der Jugendbeirat wurde bei den Planungen mit eingebunden, um gezielt auf die Bedürfnisse der Jugendlichen, die am Voltaplatz u.a. eine Skateranlage und einen Bolzplatz für ihre Freizeitaktivitäten nutzen, einzugehen.

Boulderwand und Photovoltaik-Anlage

Die Außenwand des Wärmespeichers wird in einem Farbverlauf von grün zu hellblau gestaltet, Vögeln werden Nistmöglichkeiten ermöglicht. Highlight für die Jugendlichen dürfte sicherlich die Boulderwand sein, die am an den Wärmespeicher angrenzenden Pumpengebäude angebracht wird. Dieses erhält außerdem eine Photovoltaik-Anlage zur Eigenversorgung. Außerdem wird es vor Ort kostenfreies W-LAN und einen Festplatzverteiler für Strom und Wasser geben, der bei Veranstaltungen genutzt werden kann.

Die Wärmenetze leisten einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen der Energiewende und zur Erreichung der Klimaschutzziele. Fernwärme – zumal, wenn sie wie in Krefeld überwiegend „grün“ und effizient eingespeist wird – bietet hier eine nachhaltige Möglichkeit, dieses Vorhaben zu unterstützen. Mit ihrem neuen Wärmespeicher für Fernwärme stellt die SWK die Weichen für eine unabhängigere und damit versorgungssichere und sowie saubere Zukunft.

 

2022: Endlich Schluff - aber etwas später

Nach zwei Jahren „Corona-Pause“ steht einem Sonntagsausflug mit dem Schluff in diesem Jahr nichts im Wege. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei Ersatzteilen startet die Saison aber erst später im Mai. Außerdem werden dringend neue Zugbegleiter und Schaffner gesucht.

Zwei Jahre lang mussten die Krefelder*innen auf ihren geliebten Schluff verzichten. Die Corona-Pandemie machte gemeinsame Ausfahrten mit der historischen Dampfeisenbahn unmöglich. Doch in diesem Jahr ist es endlich wieder soweit, und Krefelds rollendes Denkmal kann immer sonntags zwischen St. Tönis und dem Hülser Berg hin und her schnaufen. „Wir haben die zwangsweise Pause aufgrund von Corona genutzt und die eigentlich für 2022/2023 fällige Hauptuntersuchung im Dampflokwerk im thüringischen Meiningen vorgezogen“, erklärt Guido Stilling, Geschäftsführer des Fördervereins „Schluff und historische Verkehrsmittel Krefeld“. Kein günstiges Unterfangen. Rund 650.000 Euro kostete die Hauptuntersuchung und Wartung des historischen „Schätzchens“. Die Dampflok Graf Bismarck wurde hierbei komplett in ihre Einzelteile zerlegt und wieder instandgesetzt. Und weil es sich bei ihr um ein Denkmal handelt, gibt es Ersatzteile auch nicht „von der Stange“.

Saisonstart verspätet sich etwas

Das ist auch der Grund, warum der diesjährige Saisonstart nicht wie sonst üblich am 1. Mai erfolgen kann. „Einige Ersatzteile für den Brenner konnten nicht rechtzeitig beschafft werden. Daher wird die Dampflok erst Anfang Mai ihren Rücktransport nach Krefeld antreten können. Wir hoffen, dass wir dann möglichst bald im Mai die Schluffsaison mit der Graf Bismarck vorneweg eröffnen können“, sagt Guido Stilling. Für die ganz Neugierigen gibt es im Internet unter schluff-krefeld.de die Möglichkeit, sich mit ihrer E-Mail-Adresse zu registrieren. Sobald dann feststeht, wann die erste Fahrt mit dem Schluff in dieser Saison stattfindet, erhält man eine Benachrichtigung und verpasst den Termin nicht.

Dreimal täglich immer sonntags, um 11.10 Uhr, 14.10 Uhr und 16.50 Uhr, geht es ab St. Tönis dann hinauf zum Hülser Berg. Knapp eine Stunde benötigt der Schluff für die 13,5 Kilometer lange Strecke, Zustiegsmöglichkeiten bestehen am Nordbahnhof und in Hüls. Und auch der Nikolaus wird in diesem Jahr erneut seinen Schlitten gegen Krefelds Wahrzeichen eintauschen: Am 3. und 4. Dezember finden wieder die beliebten Nikolaus-Schlufffahrten statt. Karten hierfür gibt’s im Vorverkauf im Oktober. Apropos Karten: Die gibt es für die regulären sonntäglichen Fahrten mit dem Schluff auch weiterhin im Zug selbst zu kaufen. Ganz klassisch beim Schaffner. Das Ticket für Erwachsene kostet für Hin- und Rückfahrt 14 Euro, Kinder von 6-14 Jahren zahlen 8 Euro, jüngere Kinder fahren gratis. Fahrpläne gibt es im SWK & GSAK ServiceCenter und im Internet unter schluff-krefeld.de. Dort befinden sich auch zahlreiche weitere Infos rund um den Schluff.

Unterstützung gesucht

Ein solch nostalgischer Zug wie der Schluff ist sehr kostenintensiv, das hat nicht zuletzt die Hauptuntersuchung gezeigt. Daher ist der Schluff auf Spenden angewiesen – und auf Menschen, die ihn durch ihre Mitgliedschaft im Verein „Schluff und historische Verkehrsmittel Krefeld“ unterstützen. Wer Mitglied im Schluff-Förderverein werden möchten, meldet sich bei der Schluff-Geschäftsstelle unter der Rufnummer 02151 / 98 2364 oder lädt sich das entsprechende Formular unter schluff-krefeld.de herunter. Der Jahresbeitrag kann nach eigenem Vermögen und Ermessen selbst festgesetzt werden; für Erwachsene liegt der Mindestbeitrag bei 30 Euro, Firmen können für wenigstens 60 Euro Jahresbeitrag Förderer des Schluffs werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Jahres-Patenschaft für den Schluff zu übernehmen. Dafür erwirbt man symbolisch Schienenmeter. Die obligatorische Spende pro Meter beträgt ein Euro, ab 100 Metern erhält der Schluff-Pate eine Urkunde. Eine solche Patenschaft kann auch verschenkt werden. Bei Interesse einfach eine Mail schreiben an schluff@swk.de.

Auch engagierte Menschen werden ständig gesucht, die dabei helfen, dass die Fahrten mit dem Schluff auch durchgeführt werden können. Carsten Liedtke, Vorsitzender des SchluffFördervereins, appelliert: „Ohne Engagement geht es nicht. Geld ist das eine, um die historische Dampflok fit für die Saison zu machen. Aber wir benötigen auch dringend Menschen, die dabei helfen, dass der Schluff als Krefelds Aushängeschild weiterhin fahren kann.“ Wer zwischen Mai und September Zeit hat und zwischen dem Hülser Berg und St. Tönis hin- und herschluffen und viele strahlende Gesichter sehen möchte, kann sich über die Möglichkeiten einer Mitarbeit informieren – zum Beispiel als Zugbegleitpersonal oder Schaffner.

Körperlich fit und Spaß am Umgang mit Menschen

Der Zugbegleiter sollte eine gewisse körperliche Fitness mitbringen. Er springt an Bahnübergängen vom Zug, lässt die Schranke herunter oder sichert den Bahnübergang, wenn dieser unbeschrankt ist. Wenn der Schluff die Stelle passiert hat, öffnet er die Schranke wieder und muss dann schnell zurück in den Zug einsteigen. Neben einer kleinen Aufwandsentschädigung gibt es das sonntägliche Fitnessprogramm also gratis dazu.

Der Schaffner wiederum geht durch die Waggons und verkauft und kontrolliert die Fahrkarten. Wer sich für diese Tätigkeit interessiert, sollte also Spaß am Umgang mit Menschen haben. Außerdem muss sich der Schaffner mit den verschiedenen Tickets für die Schluff-Fahrten auskennen und hat die Verantwortung für die Barkasse, die er am Ende des Tages abrechnet. Auch dafür gibt es einen kleinen finanziellen Obolus und mit Sicherheit viele interessanteBegegnungen mit unterschiedlichen Menschen.

Für beide Jobs gibt es im Vorfeld natürlich entsprechende Einweisungen. Und es besteht die Möglichkeit, erstmal reinzuschnuppern. „Niemand muss sich direkt fest verpflichten, sondern kann erstmal bei einer Mitfahrt schauen, ob das was für ihn ist“, sagt Carsten Liedtke. Wer jetzt Lust bekommen hat, sich für den Schluff zu engagieren, meldet sich per Mail unter schluff@swk.de.

SWK macht Blue Jeans grün

C&A, Monforts Quartier und SWK starten nachhaltige und lokale Produktion in Mönchengladbach


Industriecharme und Nachhaltigkeit: Wie passt das zusammen? Richtig gut! Das zeigt die jüngste Entwicklung im Monforts Quartier in Mönchengladbach: In der ehemaligen Textilmaschinenfabrik produziert als prominentestes Beispiel der Düsseldorfer Modekonzern C&A seit Herbst 2021 nachhaltige Jeans. Reicht der Grünstrom aus der neu aufgebauten PV-Anlage nicht aus, liefert die SWK mit dem grünen Regionalstrom aus Windenkraftanlagen in Wachtendonk die nötige Energie, um die hochdigitalisierte Fertigung, Robotik, Automatisierung, und modernsten Maschinen vor Ort nachhaltig auf Touren zu bringen. Die ersten mit Windenergie gefertigten Hosen aus Mönchengladbach sollen noch in diesem Frühjahr verkauft werden. Damit zeigen C&A, SWK Energie und das Monforts Quartier eindrucksvoll, wie eine energetisch aufwendige Produktion, wie die von Denim-Jeans, ökologisch vertretbar vor Ort in Deutschland durchgeführt werden kann. 

Ein grünes Zusammenspiel, das begeistert: Dr. Reinhard Körsmeier, Geschäftsführer des Eigentümers vom Monforts Quartier, der MQ Management GmbH & Co. KG und als Leiter des Immobilienbereiches der Kleinewefers GmbH freut sich ebenfalls, in der SWK als langjährige Partnerin auch einen Verbündeten in Sachen nachhaltiger Versorgung gefunden zu haben: „Im Quartier tummeln sich heute nahezu ausschließlich Zukunftsbranchen. Dieses Klientel braucht nicht nur moderne Arbeits- und Produktionsflächen, sondern es fordert auch zunehmend innovative und nachhaltige Lösungen bei der Versorgung. Mit dem Regionalstrom können wir als innovativer Industrie- und Gewerbestandort diesen Ansprüchen noch besser gerecht werden und ganz nebenbei die Energiewende in der Region unterstützen.“ „Umwelt- und Naturschutz beginnen vor Ort. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn sie lokal und regional mitgetragen wird. Darum freuen wir uns, mit dem Monforts Quartier einen Standort zu beliefern, an dem diese Haltung geteilt und gelebt wird und der uns ermöglicht, auch über die Grenzen Krefelds hinaus die Energiewende mit unseren innovativen Produktlösungen weiter voranzutreiben“, erklärt SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke. 

Tatsächlich trifft die MQ Management GmbH & Co. KG mit der Wahl des Regionalstroms der SWK eine besondere Entscheidung: Von jeder Kilowattstunde fließt ein Anteil in einen Öko-Fonds. Diesem Beispiel können auch Privatkunden der SWK aus Krefeld, Wachtendonk und Straelen folgen mit dem Produkt „meinSWK Heimatstrom“. 

Soziale und gemeinnützige Träger aus Krefeld und Umgebung, zum Beispiel Vereine, können sich um eine Förderung aus dem SWK ÖkoFonds bewerben, um Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung und zum Ausbau Erneuerbarer Energien zu finanzieren. Sie interessieren sich als Vereinsvertreter oder Betreiber eines gemeinnützigen Projektes für eine Förderung aus dem ÖkoFonds? Unter www.swk.de/heimatstrom gibt es weiterführende Informationen und den Förderantrag. 

 

Und wenn Sie noch mehr über die beispielhafte Textilproduktion vor Ort erfahren wollen, die jetzt in den Serienbetrieb übergegangen ist:

SWK sind Gründungsmitglied der neuen Stadtwerke-Initiative Klimaschutz

Die SWK STADTWERKE KREFELD waren am Donnerstag, 27. Januar, dabei, als die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz gegründet wurde. Das Ziel der aus rund vier Dutzend Stadtwerken bestehenden Initiative: Gemeinsam Klimaschutz voranzutreiben und für eine generationengerechte und lebenswerte Zukunft zu sorgen.

Die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz geht hervor aus dem Stadtwerke-Netzwerk ASEW (Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung). Als Mitglied gehen die SWK gemeinsam mit anderen Energieversorgern den Weg in eine treibhausgasneutrale Wirtschaft. „Als regionales Stadtwerk sind wir seit über 150 Jahren nachhaltig und zukunftsorientiert unterwegs; der verantwortungsbewusste Umgang mit endlichen Ressourcen ist quasi Teil unserer DNA. Als Teil der Stadtwerke-Initiative wollen wir den von uns verfolgten Weg gemeinsam mit anderen Stadtwerken und Kommunen weiter gehen. Wir freuen uns insbesondere auf den Austausch mit den zahlreichen Mitgründerstadtwerken, indem wir Erfahrungen teilen und uns somit gegenseitig bereichern“, sagt SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke.

Gemeinsam mit den SWK werden 43 weitere Unternehmen aus der Energiewirtschaft in der Stadtwerke-Initiative künftig gemeinsam daran arbeiten, den Klimaschutz vor Ort aktiv auszugestalten. Als Gründungsmitglieder der Initiative sind mit dabei:

  • BEW Bergische Energie- und Wasser-GmbH
  • DEW21 Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH
  • Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH
  • Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG
  • ENRW Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG
  • EWR AG
  • Gelsenwasser AG
  • Kreuznacher Stadtwerke GmbH
  • Stadtwerke Aschaffenburg
  • Stadtwerke Augsburg Holding GmbH
  • Stadtwerke Bochum GmbH
  • Stadtwerke Bogen GmbH
  • Stadtwerke Bonn GmbH
  • Stadtwerke Brühl GmbH
  • Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld GmbH
  • Stadtwerke Delmenhorst GmbH
  • Stadtwerke Einbeck GmbH
  • Stadtwerke Fellbach GmbH
  • Stadtwerke Herne AG
  • SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG
  • Stadtwerke Konstanz GmbH
  • SWK Stadtwerke Krefeld AG
  • Stadtwerke Mühlacker GmbH
  • Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH
  • Stadtwerke Neustadt GmbH
  • Stadtwerke Neustadt a. d. Aisch GmbH
  • SWN Stadtwerke Northeim GmbH
  • Stadtwerke Schönebeck GmbH
  • Stadtwerke Schüttorf-Emsbüren GmbH
  • Stadtwerke Schweinfurt GmbH
  • Stadtwerke Service Meerbusch Willich GmbH & Co. KG
  • Stadtwerke Soest GmbH
  • Stadtwerke Speyer GmbH
  • Stadtwerke Stuttgart GmbH
  • Stadtwerke Troisdorf GmbH
  • Stadtwerke Tübingen GmbH
  • SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH
  • Stadtwerke Unna GmbH
  • Stadtwerke Uslar GmbH
  • Stadtwerke Walldürn GmbH
  • Stadtwerke Witten GmbH
  • Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG
  • Versorgungsbetriebe Hann. Münden GmbH
  • Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH

Die an der Initiative beteiligten Unternehmen verpflichten sich zur Einhaltung und aktiven
Umsetzung eines fest definierten Kriterienkatalogs.

  • Die eigenen Treibhausgase werden gemäß anerkanntem Standard bis zum. 31.
    Dezember erstellt und regelmäßig aktualisiert.
  • Eine Dekarbonisierungsstrategie wird festgelegt, um die eigenen
    Treibhausgasemissionen zielgerecht zu vermeiden und nicht vermeidbare zu verringern.
  • Auf Basis der Dekarbonisierungsstrategie werden generationengerechte Ziele
    definiert und konkrete Maßnahmen abgeleitet.
  • Die Dekarbonisierungsstrategie und die daraus abgeleiteten Ziele werden jährlich
    überprüft und veröffentlicht.

Um den Klimaschutz voranzutreiben, werden die eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen
auf dem Weg zur Dekarbonisierung geteilt. Dadurch werden gemeinsame Stärken im
Netzwerk genutzt und vorangetrieben, um treibhausgasneutrales Handeln im eigenen
Unternehmen sowie bei Kundinnen und Kunden zu realisieren.

Die neue SWK App: ab sofort mit eezy-Ticket, schon bald mit Abfallkalender

Einmal registrieren, alles bekommen. Bald auch mit Entsorgung und Energie

 Die neue SWK App ist online und bietet auf innovative Art und Weise verschiedenste SWK-Services aus einer Hand. Mit dabei ist ab sofort auch das neu eingeführte, NRW-weit gültige eezy-Ticket für Zug, Bus und Bahn. Zum Start bietet die neue SWK App bereits umfangreiche Mobilitätsangebote unter einem „Dach“ an, in den nächsten Monaten kommen weitere Dienstleistungen und Services der SWK aus den Geschäftsfeldern Entsorgung und Energie hinzu. Ziel und Anspruch der neuen SWK App: einmal registrieren, alles bekommen.

Die SWK App bietet ihren Usern nach einer kurzen ersten Registrierung bereits heute verschiedenste Mobilitäts- und Fahrtenangebote. Per Kartenansicht zeigt sie nicht nur Haltestellen, sondern auch CarSharing-, Park-&-Ride- und Bus-&-Ride-Standorte. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Favoriten anzulegen. Auch der beliebte Service mein SWCAR ist jetzt direkt in der Routenauswahl integriert und natürlich hört die SWK auch hier auf ihre Kunden – viele haben es sich gewünscht, jetzt ist es möglich: Die Fahrtenbuchung von mein SWCAR funktioniert nun auch via PayPal. Sobald im Frühling die KRuiser wieder auf den Straßen sind, werden auch diese in der App dargestellt und zu buchen sein.

User der bisherigen SWK unterwegs-App, welche schon nicht mehr für Ticketkäufe nutzbar bzw. in den App-Stores verfügbar ist, wurden bereits aufgefordert, auf die neue SWK App umzusteigen. Gleiches ist für die mein SWCAR-App geplant, die voraussichtlich im ersten Quartal 2022 deaktiviert wird.

Kinderleicht, bequem und fair: das eezy-Ticket.

 Der neue eTarif, der neben dem vollständigen digitalen Ticketangebot des VRR ab sofort in der neuen SWK App verfügbar ist, erfasst Fahrten elektronisch und rechnet diese nach Fahrtende automatisch und nach Luftlinie ab. Die Datenerfassung erfolgt dabei durch eigenständiges Check-In/Check-Out der User per Smartphone innerhalb der SWK App. Während der Fahrt dient ein generierter QR-Code als gültige Fahrkarte. Dabei ist es egal, ob man im Zug, in der Bahn oder im Bus unterwegs ist. Das eezy-Ticket ist für ganz NRW gültig, Tarifkenntnisse der unterschiedlichen Gebiete sind somit nicht mehr notwendig. Mit eezy gibt es zudem einen Kostenschutz: Kund*innen zahlen innerhalb des VRR nicht mehr als für ein vergleichbares Einzelticket in der jeweiligen Preisstufe. Es gibt keine Bindungen an ein Abo. Zubuchungsoptionen von Erste-Klasse-Fahrten, Mitfahrenden oder Fahrrädern sind ebenfalls vorhanden und innerhalb der App auswählbar. Mehr zum eezy-Ticket gibt es in der SWK App sowie unter swk.de/eezy.

Das derzeitige Portfolio der SWK App mit der Integration der unterschiedlichen SWK-Mobilitätsangebote und des neuen eezy-Tickets ist dabei nur ein Meilenstein auf dem Weg zur Vollintegration aller alltagsrelevanten Dienstleistungen des SWK-Konzerns. Neben der Bündelung aller Mobilitätsprodukte wird die SWK App um einen Abfallkalender, eine Sperrmüllanmeldung sowie Verwaltungs- und Servicemöglichkeiten für Energieprodukte ergänzt.

Neue Leitung in der SWK-Unternehmenskommunikation

Die SWK STADTWERKE KREFELD AG schlägt in der Unternehmenskommunikation ein neues Kapitel auf: Zum 1. Januar übernimmt Michael Paßon die Leitung der Abteilung von Dorothee Winkmann, die im April 2022 in den passiven Teil der Altersteilzeit eintritt. Nach mehr als 30 Jahren in unterschiedlichen Funktionen bei der SWK. Frau Winkmann bleibt bis zu ihrem Austritt Pressesprecherin im Team Medienservice der SWK.

Für SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke eine Entscheidung, die in Zeiten großer Herausforderungen durch Energie- und Mobilitätswende und durch den digitalen Wandel für eine konsequente Weiterentwicklung steht. „Mit Dorothee Winkmann geht ein bekanntes Gesicht der SWK in den Ruhestand. Sie hat ein leistungsstarkes, versiertes und kreatives Team geformt und wir sind stolz, die Nachfolge aus den eigenen Reihen besetzen zu können“, erklärt Liedtke. „Michael Paßon bringt viel Berufs- und Führungserfahrung mit und ist hervorragend vernetzt. Er ist einer, der vorangeht und für proaktive Kommunikation steht.“

Und das am liebsten im Team. Ergänzt wird die neue Abteilungsleitung der SWK-Unternehmenskommunikation durch die Social Media- und Marketing-Expertin Denise Matthijsse (33) als Stellvertreterin - und Pressesprecherin. „Frau Matthijsse stellt mit ihren Fähigkeiten die optimale Ergänzung dar“, findet Vorständin Kerstin Abraham.

Michael Paßon ist 49 Jahre alt, verheiratet, Vater zweier erwachsener Töchter, lebt in Rheinberg und hat seinen beruflichen Mittelpunkt seit einigen Jahren in Krefeld. Nach dem Diplom-Studium der Sportwissenschaften volontierte Paßon bei der NRZ, wo er schließlich lange die Leitung der Gemeinschaftsredaktion NRZ/WAZ Moers innehatte. 2015 wechselte Paßon in die Redaktionsleitung der Westdeutschen Zeitung in Krefeld, im Februar 2019 zur SWK und ist seit 2020 Stellvertreter von Dorothee Winkmann. Paßon freut sich auf die neue Aufgabe: „Wir haben in den letzten Jahren Akzente setzen können in der Unternehmenskommunikation, uns weiterentwickelt und verstärkt, neue Methoden ausprobiert und wir werden diesen Weg weitergehen.“